In der Altstadt gibt es allein sechs Gebäude, die zum UNESCO Weltkulturerbe
gehören.
Wenn man genug Zeit hat, sollte man auch die Kirchen etc besuchen, um vor allem die Mosaike zu
bestaunen. Der Eintritt ist ziemlich hoch - und so sollte man sich an Kombitickets orientieren.
Wir für unseren Teil, statteten der Stadt aber leider nur einen kleinen Besuch ab:
Unsere Fahrt führte uns nun in ein neues Land
Repubblica di San Marino.
Das Navi zeigte tatsächlich über eine halbe Stunde Fahrtweg für nicht einmal 20km an. Wie ist das Möglich? Schnell wurde uns klar, dass unser "Hotel Rosa" direkt auf
dem Berg in der Altstadt liegt und wir den sehr steilen Berg Titano hoch fahren müssen.
Das Hotel befindet sich in einer verkehrsberuhigten Zone und man darf mit dem Auto nur von 19.00 bis 10.00 Uhr in die Altstadt fahren. Also stellten wir das Auto
erstmal auf dem Parkplatz außerhalb ab, nahmen die Koffer und fanden das Hotel - nicht.
Nach ein bisschen Suchen und Fragen haben wir das kleine süße Hotel gefunden und wurden mit einem wahnsinnigen Ausblick belohnt.
Da es noch früher Nachmittag war erkundeten wir die Altstadt "auf einen ersten Blick" - Wahnsinn!
Die historische Altstadt, die seit 2008 Weltkulturerbe der UNESCO ist, wird von viele Touristen besucht. Eine Seilbahn bringt Besucher vom Fuß des Berges auf den
Titano. Aber viele Besucher kommen nicht nur wegen der Sehenswürdigkeiten, sondern auch zum Shopping nach San Marino. In der Tat gibt es in den winkligen Gässchen der Altstadt zahlreiche
Boutiquen, Souvenierläden, Bars und Geschäfte.
Die Stadt beeindruckte uns enorm und wir stärkten uns auf der Hotelterrasse, um in der Dunkelheit noch einmal loszuziehen. Was für ein einmaliger Ausblick um Käse,
Brot, Schinken Oliven und San Marinesischen Weißwein zu genießen.
Nachdem wir bei sehr guter Laune waren, rappelten wir uns noch einmal auf um der Notte Bianca einen Besuch abzustatten. Es ist die "Weiße Nacht" in der Studenten von
San Marino Ihren letzten Tag vor den Semesterferien feiern. Vorher genossen wir einen außergewöhnlichen Blick. Die Aussicht reicht nach Westen bis zum Apennin, im Osten bis zur Adria.
Am nächsten Tag, Samstag, stand die genaue Erkundung auf dem Tagesplan. Da wir direkt in der Altstadt übernachten, die meisten Touristen sind Tagestouristen aus
Rimini, bekamen wir noch eine Sonderkarte, sodass wir Vergünstigungen bekommen. Dies gilt vor allem für die Museen von San Marino - Eine Kombikarte kostet 10.40 EUR - wir zahlten
7.50EUR.
Eine besondere Attraktion bietet der "Erste Turm", ältester Teil der Befestigungsanlage, und der "Zweite Turm", Museum für antike Waffen, sowie das Kloster San
Francesco.
Die Rocca Guaita, auch La Rocca o Guaita, ist die älteste und bedeutendste Burg und wurde im 11. Jahrhundert auf dem Gipfel des Monte Titano direkt über der Altstadt
errichtet. Kern der Burg ist der massive, fünfeckige Turm, der ohne Fundament direkt auf dem nackten Felsen steht. Ein Teil der Burg wurde noch bis 1970 als
Gefängnis genutzt. Die Burg beherbergt auch eine Kapelle, die der heiligen Barbara geweiht ist.
Der Weg zum zweiten Turm führt über steile Treppen nahe dem Abhang.
Gefängnis genutzt. Die Burg beherbergt auch eine Kapelle, die der heiligen Barbara geweiht ist.
Das Castello (Rocca) della Cesta ist die zweitälteste Burg und wurde um 1200 auf dem Rocca della Frata, dem mit 756 Meter höchsten Gipfel des Monte Titano,
errichtet. Angeblich soll an seiner Stelle zuvor ein römischer Wachturm gestanden haben. Kern der Burg ist der massive,
fünfeckige Turm. Heute befindet sich in der Burg ein interessantes Museum alter Waffen.
Danach führte uns unser Weg zurück in das Zentrum der Stadt. Die bedeutendste Kirche San Marinos weist eine imposante neoklassizistische Fassade auf und birgt die
Reliquien des Gründungsvaters der Nation.
Wie auch in mancher italienischen Stadt, so ist der Palazzo Pubblico auch in der Hauptstadt San Marinos das Rathaus und im
Fall dieses kleinen Staates gleichzeitig der Sitz von dessen Regierung, des Parlaments und der Capitani Regenti. San Marino gehört gemessen am nominalen BIP pro Kopf
zu den reichsten
Ländern der Welt, hat keine Staatsschulden und eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten der Welt.
Der Abend wurde noch so schön, dass wir trotz müder Beine nochmal los sind. Es hat sich definitiv gelohnt.